Text vom „Lied vom Abbau“

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Unaufhörlich wächst die lange graue Arbeitslosenschlange,
täglich wächst das graue Heer.
Mehr und mehr.

Ausgesperrt aus den Betrieben,
ausgesogen, aufgerieben,

steh'n sie mit den Stempelkarten,
warten, warten, warten auf den Tag,
wo es Arbeit geben mag.

Bist ja bloß noch tote Last,
wenn du keine Arbeit hast!

Arbeitslose! Faule Hunde, die man
hungern lassen muss!

Und sie stehen da und warten.
Warten mit den Stempelkarten
auf den Tag.

Der kommen wird, Genossen,
wo den Herrn, den großen, bange wird.

Denn dann werden sie marschieren,
alle, die man warten ließ.

Sie wollen nicht mehr hungern
und sie wollen nicht mehr frieren,
für die großen Herrn krepieren.

Denn sie wollen nicht mehr hungern
frieren und krepieren für die Herrn!

Dann marschiert die graue Schlange
in den Tag, wo es klirrt,
wo es Arbeit geben wird.