Text vom Kapitalistenlied

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Ja, wer sagt denn, dass ich auch wirklich schießen muss,
weil ich heutzutag einen Revolver trag?
Ja, wo seht ihr denn da einen Zusammenhang,
weil ich Hände hoch von euch verlang?

Nein, ich liebe euch und ich schieß nicht gleich.
Warum habt denn ihr so schrecklich Angst vor mir?
Ich bin Mensch und Christ, und ein Revolver ist
kein Zeichen von Gewalt, wenn ich ihn halt.

Ja, wer sagt denn, dass ich auch jemand töten muss,
wenn ich überdies zufällig wirklich schieß?
Sagt mir, wer von euch das für eine Drohung hält,
wenn die Kugel fliegt, und jemand fällt?

Nein, ich liebe euch, und ich töt nicht gleich.
Warum habt denn ihr so schrecklich Angst vor mir?
Ich bin Mensch und Christ, und ohne Zweifel ist
ein Mord für mich sehr mies, auch wenn ich schieß.

Ja, wer sagt denn, dass ich nicht eure Freiheit will,
weil ich ohne Hass die Tür verrammeln lass?
Wieso seht ihr das Haus als ein Gefängnis an,
weil nur ich nach draußen geben kann.

Das ist kein Arrest, ich halt niemand fest.
Warum habt denn ihr so schrecklich Angst vor mir?
Ist die Tür versperrt, bleibt ihr unversehrt.
Ja, ihr alle seid in Sicherheit.

Ja, wer sagt denn, dass ich nicht euer Bestes will,
wenn ich Geld verprass und euch was lernen lass?
Habt ihr einmal die Schule hinter euch gebracht,
könnt ihr sehn, wie fröhlich Arbeit macht.

Nein, ich liebe euch, und ich mach euch reich,
nicht charakterlich, und nicht so reich wie mich.
Aber reich genug, seid nicht superklug,
und begnügt euch gleich, dann seid ihr reich.

So kommt Stein auf Stein,
seht ihr endlich ein, dass ich dazu auch
einen Revolver brauch?
Warum ich ohne Hass die Tür verrammeln lass,
und wenn nötig dann, auch schießen kann.

Und wenn ihr das erst einseht seid ihr frei!
Dann Wählt ihr auch die richtige Partei!
Dann lasst ihr meine Sache nicht im Stich!
Dann kriegt ihr auch Revolver so wie ich!